Der Weltfrauentag 2022 – Ein sehr denkwürdiger Tag!
Am Weltfrauentag will keine große Freude aufkommen. Der Krieg in der Ukraine überschattet alles. Ähnlich wie in den Anfängen des Weltfrauentages steht auch der 8. März 2022 im Zeichen eines Krieges.
Damals wie heute sind Frauen und Kinder die Hauptleidtragenden. Mütter müssen ihre Kinder vor den russischen Bombern und Panzern in Sicherheit bringen, müssen Schutz in den U-Bahn-Schächten von Kiew suchen, sich in den Kellern von Charkiw verschanzen oder auf völlig überfüllten Bahnsteigen hoffen, in den nur selten einfahrenden Zügen Platz zu finden.
Zu Hunderttausenden machen sich die ukrainischen Frauen mit ihren Kindern auf den Weg Richtung Westen. Sie haben alles verloren – ihre Familie, ihr Zuhause, ihr bisheriges Leben. Stunden- oder tagelang harren sie unter schwierigsten Bedingungen in der Kälte an den EU-Grenzen aus. Ohne zu wissen wohin, müssen sie für ihre Kinder sorgen, deren Ängste auffangen und ein gewisses Maß an Normalität aufrechterhalten. Ihre eigenen Ängste um Mann, Eltern, andere Familienangehörige oder die Zukunft versuchen sie nicht zu zeigen.
„Ich appelliere an die Frauen in Bayern! Setzen wir gemeinsam mit den ukrainischen Frauen weltweit an diesem Tag ein Zeichen gegen den Krieg. Der 8. März 2022 ist – wie schon so oft – wieder ein Tag der weiblichen Solidarität“, so Monika Meier-Pojda, Präsidentin des Bayerischen Landesfrauenrats.